Chronik des Monats Juni 2019

Auch im vergangenen Juni wurde es uns nicht langweilig. So gab es 7 Einsätze, von welchen wir Ihnen an dieser Stelle kurz berichten möchten.

Montag, den 03.06.19
10:39 Uhr H1 Kleintier in Not (Astheim Schillerstraße)

An diesem Montagmorgen durften wir unsere Astheimer Kollegen beim Einfangen einer Ringelnatter,
(welche nicht mehr selbständig aus einem Gartenteich kam) unterstützen. Das Tier wurde eingefangen und an geschützter Stelle wieder in die Natur entlassen.

Donnerstag, den 06.06.19
08:57 Uhr H Fluss Person hängt am Ufer (Rhein Km 488)

Mit diesem Einsatzstichwort alarmierte uns die Leitstelle über Meldeempfänger zum Gerätehaus.
Wenige Minuten später waren 2 Fahrzeuge auf dem Weg zum Rhein um sich der Sache anzunehmen.
Nach einer kurzen Erkundung wurde eine leblose Person zwischen zwei Buhnen im Wasser treibend aufgefunden. Mit Watstiefeln und der Hilfe unserer Kollegen von der Hessenaue, welche uns von der Wasserseite mit dem Mehrzweckboot unterstützten, konnten wir die Person zum Ufer bringen, wo der anwesende Notarzt leider nur noch den Tod feststellen konnte. Alles weitere übernahm dann die Polizei und wir konnten diesen traurigen Einsatz um 10:00 Uhr wieder beenden. Außer den Kollegen der Feuerwehr Hessenaue waren auch die Ginsheimer und Geinsheimer Boote mit alarmiert.

Donnerstag, den 13.06.19
03:24 Uhr F Außerhalb unklarer Feuerschein (Siedlung Oberach)

Mitten in der Nacht und im Tiefschlaf wurden wir über Meldeempfänger aus den Betten gerissen.
Die Örtlichkeit und das Meldestichwort ließen nichts Gutes erahnen.
Schon auf der Anfahrt war heller Feuerschein in Höhe eines Gehöftes erkennbar. Nach einer ersten kurzen Erkundung und der Feststellung, dass es sich um eine Lagerhalle handelte, wurde die Alarmstufe erhöht und Vollalarm für alle Treburer Ortsteile ausgelöst. Da anfänglich noch Probleme mit der Wasserversorgung bestanden, wurden wir von zwei Großtanklöschfahrzeugen aus Groß – Gerau und Rüsselsheim unterstützt. Über die Schwarzbach und einen Beregnungsbrunnen wurde dann die Einsatzstelle mit Wasser versorgt. Es brannte eine ca 8×20 mtr. große Lagerhalle. Das Dach war nach kurzer Zeit eingestürzt und wir konnten durch diesen Umstand die Brandstelle nicht richtig erreichen. Ein Landwirt aus der Nachbarschaft unterstützte uns mit einem Frontlader und konnte uns so einen ersten Zugang zum Brandherd ermöglichen.
Zwischenzeitlich war auch der Besitzer der Liegenschaft eingetroffen und konnte uns zu jedem Bauteil den gewaltfreien Zutritt verschaffen. In dem Gebäude gab es eine kleine Wohnung. Nachdem niemand öffnete und wir auch nicht wussten, ob diese bewohnt sei, wurde die Tür mit Spezialwerkzeug geöffnet. Es wurde ein Bewohner angetroffen und ins Freie geführt. Währenddessen liefen am eigentlichen Brandobjekt die Löscharbeiten in vollem Umfang weiter. Die Kollegen aus Geinsheim konnten mit einer sogenannten „Riegelstellung“ das Ausbreiten des Feuers auf eine Werkstatthalle verhindern, während auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite die Drehleiter aus GG positioniert und von dort ebenfalls ein massiver Löschangriff durchgeführt wurde. Die Astheimer und Hessenauer Kollegen unterstützten uns beim Aufbau der Wasserversorgung und den Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz. Zeitweise waren 5 C – Rohre und das Wenderohr der Drehleiter im Einsatz. Nach gut einer Stunde war das Feuer weitestgehend abgelöscht. Nun kamen die Helfer vom THW mit schwerem Gerät zum Einsatz. So wurden mit einem Kettenbagger und einem Teleskoplader die Trümmerteile vom Dach beräumt und wir konnten so die verbliebenen Brandnester ablöschen. Gegen 06:30 Uhr wurde dann „Feuer aus“ gemeldet. Im morgendlichen Einsatz waren insgesamt 88 Einsatzkräfte von Feuerwehr / THW / DRK und Polizei mit 24 Fahrzeugen.
Kurios bei diesem Einsatz war, dass sich in der Halle eine große Anzucht von Cannabis befand. Die Kripo beschlagnahmte die Einsatzstelle und nahm den Bewohner sogleich in Gewahrsam.
Die Reinigung und Aufrüstung der Fahrzeuge und Gerätschaften zog sich dann noch bis in die Mittagsstunden hinaus.

Donnerstag, den 13.06.19
16:42 Uhr H1 Fahrbahnverunreinigung (Kreuzung Oder- / Nauheimer Straße)

Das Ordnungsamt bat uns in dieser Angelegenheit um Amtshilfe. Hier hatte ein Transporter im Kreuzungsbereich gut 0,5 Kubikmeter Schotter verloren, welcher eine nicht unerhebliche Gefahr darstellte.
Gemeinsam mit 2 Mitarbeitern des Ordnungsamtes wurde der Schotter entfernt und die Gefahr beseitigt.
Gut eine halbe Stunde später war dann auch dieser Einsatz für unsere beiden Helfer beendet.

Freitag, den 14.06.19
11:48 Uhr H1 Ölspur (Astheim + Trebur)

Durch einen defekten Bus war an 7 Haltestellen Öl auf die Fahrbahn gelaufen. Nach bewährter Methode wurden die Gefahrstellen mit Ölbindemittel behandelt und durch den Bauhof mit Schildern gesichert.
Bei diesem Einsatz waren 3 Einsatzkräfte mit 1 Fahrzeug gut 1 Stunde zur Gefahrenbeseitigung unterwegs.

Dienstag, den 18.06.19
16:42 Uhr H1 umgeknickter Telefonmast (Siedlung Oberach)

Während einer Übungsfahrt mit dem Messfahrzeug fiel der Besatzung ein in Schieflage über den Weg hängender Telefonmast, welcher kurz vor dem Umkippen war, auf. Das Telefonkabel war bereits abgerissen und hing gut einen Meter über die Fahrbahn. Das Kabel wurde gesichert, der Mast umgelegt und auf der Straßenseite verwahrt. Die Leitstelle wurde über diesen Vorgang informiert und übernahm dann alle weitere Kommunikation mit dem Netzbetreiber.

Dienstag, den 25.06.19
15:49 Uhr H Fluss Y Person im Wasser (Rhein Strom Km 475-489)

Hier wurde das Einsatzleitfahrzeug mit 2 Kollegen Besatzung zum vermeintlichen Badeunfall an die Natorampe am Kornsand alarmiert. Der Einsatz konnte bereits eine knappe Stunde später wieder abgebrochen werden, da der zuvor vermutete Ertrinkende auf der Pfälzer Rheinseite an das Ufer schwamm und von dort den Heimweg antrat.

Mit dieser Übersicht des Einsatzgeschehens im Juni 2019 verbleiben wir

Ihre Treburer Feuerwehr