08-22-2015 – Großbrand

Einsatzstichwort: F 3
Alarmierung: 20.42 Uhr
Einsatzort: Trebur Feldgemarkung
Fahrzeuge: VRW, MTF, GW-Mess, TLF, LF
Einsatzkräfte Trebur: folgt.
Weitere Kräfte: folgt.

Kurzbericht:

Eine brennende, landwirtschaftliche Scheune erforderte am Samstagabend den Einsatz der Gemeindefeuerwehren, sowie zahlreicher weiterer Einsatzkräfte aus der Region. Gegen 20.42 Uhr meldeten Anrufer der Leitstelle in Groß-Gerau den Brand des Gebäudes. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge vor Ort brannte die Halle bereits nahezu komplett. Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Bauwerk. Daher konzentrierte sich die Wehr anfangs darauf den Brand einzudämmen und ein angrenzendes Wohngebäude zu schützen, was glücklicherweise gelang. Die Halle war trotz des schnellen Eintreffens der Feuerwehr nicht mehr zu retten.

Bis tief in die Nacht arbeiteten die Rettungskräfte daran die Glutnester im Gebäude abzulöschen. Unterstützt wurden sie hierbei vom Technischen Hilfswerk aus Groß-Gerau und Pfungstadt, das mit Baggern und Radladern die Überbleibsel des Gebäudes auseinander schob und damit den Weg zu versteckten Glutnestern erleichterte. Neben den Treburer Feuerwehren war ausserdem die Feuerwehr aus Groß-Gerau samt Drehleiter, über die Einsatzzeit verteilt sämtliche DRK-Ortsvereinigungen des Kreises Groß-Gerau, die die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken in der Nacht versorgten und am Tag Sanitätsdienst für die Feuerwehrleute leisteten, sowie weitere Kreiseinheiten vor Ort.

Die gesamte Nacht über blieb eine Brandwache vor Ort, die ein Aufflammen von Glutnestern verhinderte. Das gesamte Ausmaß des Brandes ist erst mit Einbruch der ersten Sonnenstrahlen deutlich geworden. In der Halle waren überwiegend Stroh- und Heuballen gelagert. Vom Gebäude selbst sind fast nur noch Grundmauern übrig geblieben. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis Sonntagabend hin.

Drei Pferde auf einer angrenzenden Weide waren durch den Brand in Panik geraten und aus ihrem Gehege geflohen. Sie konnten in der Nacht aber unweit der Einsatzstelle eingefangen und auf einem benachbarten Hof unverletzt untergebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Auch alle Rettungskräfte blieben allesamt unverletzt. Insgesamt waren rund 84 Ehrenamtliche im Einsatz. Zu Spitzenzeiten sorgten sie mit sechs C-Rohren, einem B-Rohr und zwei Monitoren dafür, dass mehrere tausend Liter Wasser pro Minute auf das Feuer abgegeben wurden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen laut Polizei nicht vor. Nach Polizeiangaben beträgt der Sachschaden ersten Schätzungen zufolge rund 70000 Euro.  (dm)

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Einsatzende Einsatz: folgt.
Einsatzdauer Einsatz: folgt.